Am Sonntag ging es für unsere Truppe zum vorletzten Auswärtsspiel der Vorrunde nach Sattenhausen. Erwartet wurde, wie in den vergangenen Spielen, ein hart umkämpftes Tauziehen, um die zu vergebenen drei Punkte.
Ziel war es, das Spiel zu gewinnen, besseren Fußball zu spielen als in den Vorwochen, und das Punktepolster gegenüber Hainberg und Sattenhausen auf 6 Punkte anwachsen zu lassen.
Wer Sattenhausen kennt, dem ist bekannt, dass man sich als Gastmannschaft nicht nur mit dem Gegner auseinandersetzen muss, sondern auch mit den äußerlichen Gegebenheiten. Wurde Trainer Kevin Oppermann „gewarnt“, dass es Berg auf und Berg ab geht, konnte er nach dem Spiel das Fazit ziehen, dass das Geläuf schon ein Faktor war.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer sahen von Beginn an ein ausgeglichenes Fußballspiel, wo von Beginn an jeder Zweikampf von beiden Seiten gut angenommen wurde, jedoch dies zugunsten des Spielflusses ging. Bis auf einen Abschluss der Hausherren in der 6. Spielminute, passierte in der ersten Viertelstunde vor den Toren wenig. Dazu kam das Sattenhausen früh reagieren musste. Alexander Bindseil musste nach 13. Minuten mit einer Muskelverletzung, verletzt runter. Wir wünschen ihm gute Besserung.
Die Gäste nutzten dann ihre erste Großchance zur Führung. Die Hausherren standen mit ihrer letzten Kette sehr hoch. Ein gut geschlagener Diagonalball von Robert, fliegt super in den Lauf von Stevie Kanig, der auf Daniel Baltes querlegt und dieser zum viel umjubelten 0:1 trifft. Starker Angriff der SGP. Daniels zweites Saisontor. In der Folge blieb es aber umkämpft. Die Gäste kamen im Vergleich zur Vorwoche besser ins Gegenpressing, hatten allerdings beim Umschalten Pech, wenn es darum ging, schnell in die Spitze zu spielen. Die Heimelf war hier aggressiv und hellwach. So gelang es Sattenhausen, meist über ihre schnellen Außenspieler ihre Konter zu fahren. In der 24. Minute pariert Düvel stark, in der 35. Minute verpasst Sattenhausen aus 12 Metern den Ausgleich knapp.
Es wirkte aber nicht so, dass die Hausherren auf den Ausgleich drückten, auch die Gäste hatten jedoch im letzten Drittel Probleme ihre Angriffe zu Ende zu spielen.
Wenn aus dem Spiel nix geht, helfen meist Standards. Keanu Walter mit einem tollen Freistoß, der aber zu Zentral aufs Gehäuse ging und den der Keeper zur Ecke klären konnte.
Kurz vor der Halbzeit hatte wir dann das 2:0 auf dem Fuß. Feiner Steckball aus dem Zentrum auf den einlaufenden Kanig, der im eins gegen eins am Keeper scheitert.
Ging es in Halbzeit 1 Berg ab, ging es nun Berg auf. Was man tatsächlich dem Spiel deutlich anmerkte. Die SGP hatte nach der Halbzeit viel Mühe die ersten 20 Minuten ohne Gegentor zu überstehen. In der 54. Minute hatten die Hausherren zwei Riesenchancen zum Ausgleich. Einmal hält erneut Düvel stark, das zweite Mal verzieht der Angreifer übers Tor. Glück gehabt.
Der SGP fiel es in der Phase sichtlich schwer Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Dazu gehört aber einiges, um das auch zu erreichen. Eigene Fehler minimieren… Spielanlage des Gegners…. Hereingebrachte Hektik von außen. Der Gegner machte enormen Druck und zwang die SGP zu leichten Fehlern ohne Not.
All das trägt nicht dazu bei, das gewohnte Spiel aufzuziehen. Um noch einmal Frische ins Spiel zu bringen, wechselte Oppermann dann beide Flügel durch. Till Bernhard und Luis Brand kamen herein und brachten Frische und Tempo ins Spiel der SGP.
Nach 70 Minuten, ließ der Druck der Hausherren dann allmählich nach.
Die SGP kam in den letzten 20 Minuten wieder besser rein und man nutzte die größer werdenden Räume der Gäste. Thomas Reinold verarbeitete als Zielspieler die Bälle gut und schickte die Außenspieler wunderbar auf die Reise. Julius Nörthemann und Till Bernhardt scheiterten mit ihren Abschlüssen am Keeper.
In den letzten Minuten wurde es dann zur Abwechselung aufm Feld hektischer. Die gelben Karten wurden verteilt wie Gummibärchen, teilweise zu Recht, teilweise unnötig. Dennoch bot auch der Schiedsrichter David Cwik eine gute Leistung.
Nach zweiminütiger Nachspielzeit, pfiff Cwik die Partie dann schließlich ab. Beide Teams gingen teilweise auf die Knie, sicherlich vor Erschöpfung, aber auch Erleichterung seitens der SGP und Enttäuschung seitens der Hausherren.
Ein Sieg, der sicherlich nicht unverdient war, aber man auch Glück hatte, und sich nicht beschweren dürfte, wenn man hier hätte Punkte liegen lassen.
Somit stehen wunderbare 16 Punkte auf dem Konto der SG Pferdeberg. Mit dem Hintergedanken, wo man herkommt, ist dies natürlich eine sensationelle Leistung der Mannschaft. Wohlwissend, dass viel Luft nach oben ist, und man selbst noch nicht da ist, wo wir spielerisch hinmöchten.
Platz 1 ist der Lohn, mit 6 Punkten Vorsprung auf Tabellenplatz zwei.
Die letzten beiden Gegner der Vorrunde sind nächste Woche der TSV Ebergötzen (Anpfiff 14.30 Uhr in Tifte) und SCW Göttingen II darauf die Woche. Wir wollen auch hier möglichst beide Spiele gewinnen und uns ohne Niederlage in die Winterpause verabschieden.
KO